Herzinsuffizienz

Die Herzinsuffizienz kann in zwei verschiedenen Verlaufsformen auftreten, der chronischen und der akuten Form. Die chronische Herzinsuffizienz entwickelt sich über einen längeren Zeitraum, während die akute Herzinsuffizienz, z.B. im Rahmen eines Herzinfarktes oder akuten Blutdruckanstiegs, plötzlich auftritt
Die Herzinsuffizienz kann nur das linke Herz betreffen (Linksherzinsuffizienz), nur das rechte Herz (Rechtsherzinsuffizienz) oder beide Herzhälften (globale Herzinsuffizienz). Leitsymptom der Linksherzinsuffizienz sind Atemnot und Leistungsschwäche, für eine Rechtsherzinsuffizienz sprechen Beinödeme („dicke Beine“), Übelkeit, Appetitlosigkeit und gestaute Halsvenen. Jedes dieser Symptome ist aber für sich allein nicht beweisend für eine Herzinsuffizienz!
Häufige Ursachen einer Herzinsuffizienz sind die koronare Herzkrankheit (Erkrankung der Herzkranzgefäße), ein erhöhter Blutdruck, ein Herzklappenfehler oder eine Herzmuskelentzündung. Zahlreiche Lungenerkrankungen können zu einer Rechtsherzinsuffizienz führen. Eine Herzinsuffizienz, die Beschwerden macht, ist immer eine ernste Erkrankung und bedarf einer genauen Abklärung und Behandlung.

Erster Ansprechpartner ist immer der Hausarzt, der dann entscheidet, ob eine weitere Behandlung beim Herzspezialisten oder in der Klinik erforderlich ist. Heute gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Herzinsuffizienz adäquat zu behandeln und die Prognose der Patienten hat sich über die Jahre deutlich verbessert. Im Klinikum Starnberg werden alle Stadien der Herzinsuffizienz behandelt, primärer Ansprechpartner ist OA Dr.Markus Beer ( ), der die verschiedenen Aktivitäten koordiniert.
Seit 2007 führt das Klinikum Starnberg in Zusammenarbeit mit der Universität Würzburg und den Hausärzten ein spezielles Nachsorgeprogramm für Patienten mit Herzinsuffizienz durch (INH = intensivierte Nachsorge Herzinsuffizienz).