Die Klinik für Anästhesiologie stellt sich vor

Die Klinik für Anästhesiologie führt im Jahr rund 10.000 Narkosen durch. Neben der Allgemeinanästhesie („Vollnarkose“) wird ein großer Anteil auch als Regionalanästhesie („Teilnarkose“) durchgeführt. Manchmal werden auch beide Verfahren kombiniert.

Unser Ziel ist es, dass operative, therapeutische und diagnostische Eingriffe schmerzfrei und stressarm durchgeführt werden. Während der Narkose sind wir für die Aufrechterhaltung aller lebenswichtigen Körperfunktionen zuständig. Und auch nach Ihrem Eingriff kümmern wir uns im Aufwachraum darum, dass Sie sich gut und ohne belastende Symptome von Ihrem Eingriff erholen können.

Manchmal ist nach einer Operation der Aufenthalt auf unserer operativen Intensivstation notwendig. Weitere Informationen zu unserer Intensivstation finden Sie hier.

Das Team der Klinik für Anästhesiologie besteht aus FachärztInnen und AssistenzärztInnen in Weiterbildung. ÄrztInnen in Weiterbildung haben jederzeit eine/n frei verfügbare/n Facharzt/Fachärztin in Sicht- oder Rufweite.
Der Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie hat eine Weiterbildungsermächtigung für 36 Monate. Sechs weitere Monate (insgesamt also 42 Monate) können in Kooperation mit unserer Inneren Abteilung auf der Intensivstation erworben werden, so dass das volle Jahr Intensivmedizin für den Facharzt für Anästhesiologie bei uns am Haus anrechenbar ist.

Die unterschiedlichen Anästhesieverfahren

Allgemeinanästhesie

Die Vollnarkose wird für gewöhnlich über eine Vene im Handrücken eingeleitet. Danach wird sie mit Narkosegas oder als intravenöse Anästhesie fortgeführt. Im Prämedikationsgespräch wird ein Arzt oder Ärztin das für Sie beste Verfahren auswählen und mit Ihnen besprechen.

Regionalanästhesie

Bestimmte Operationen der unteren Körperhälfte können als Teilanästhesie durchgeführt werden. Dabei kann durch eine Spinal- oder Periduralanästhesie nur die untere Körperhälfte betäubt werden. Sie spüren während des Eingriffs keine Schmerzen, sind aber wach. Wenn gewünscht, lassen wir Sie zusätzlich in einen milden Dämmerschlaf fallen. Auch die Kombination mit einer Allgemeinanästhesie ist möglich.
Typischerweise wird dieses Verfahren bei einem Kaiserschnitt angewandt, aber auch Knie- oder Fußoperationen können so durchgeführt werden. Durch Nervenblockaden an Schulter, Arm oder Bein ist die Ausschaltung von Schmerzen mehrere Tage über die Operation hinaus möglich beispielsweisse für bestimmte orthopädische Operationen.

Periduralanästhesie (PDA) zur Geburtserleichterung

Am Klinikum Starnberg kommen pro Jahr über 3000 Kinder zur Welt. Manchmal ist eine Periduralanästhesie (PDA) hierbei hilfreich, um die Schmerzen unter der Geburt zu lindern und auch, um den Geburtsfortschritt zu erleichtern. In den Händen unserer erfahrenen Fachärzte ist die Durchführung einer PDA ein sehr sicheres und komplikationsarmes Verfahren.
Wenn Sie sich zur Geburt im Klinikum Starnberg anmelden, so können Sie gerne in unserer Prämedikationsambulanz für ein Aufklärungsgespräch vorbeischauen. Hier kann Ihnen in Ruhe erklärt werden, wie eine PDA-Anlage abläuft und welche Risiken bestehen. Sie können selbstverständlich auch ohne PDA entbinden, auch wenn Sie ein Anästhesieaufklärungsgespräch hatten.

Weitere Schwerpunkte - In diesen Bereichen sind wir stark

  • Patient Blood Management-Konzepte - Es stehen verschiedene diagnostische (z.B. ROTEM) und praktische Verfahren (z.B. Maschinelle Autotransfusion) zur Reduktion der Notwendigkeit der Gabe von Fremdblut zur Verfügung.
  • Schmerztherapie bei chronischen und tumorbedingten Schmerzen für stationäre Patienten sowie die Versorgung postoperativer Schmerzzustände. Hierfür stehen auch invasive Verfahren zur Verfügung (z.B. Pumpensysteme für Schmerzmittel).
  • Die Klinik für Anästhesiologie stellt untertags NotärztInnen für die außenklinische Versorgung von Notfällen.

Anästhesiesprechstunde

Datum: Montag bis Freitag 9 bis 16 Uhr - Außerhalb der Öffnungszeiten sind Aufklärungsgespräche nur nach telefonischer Rücksprache möglich

Ort: Ambulanz

+++ WICHTIGE PATIENTEN-INFORMATION +++
Sehr geehrte Patienten,
wir bitten Sie eindringlich, bei Ihrer Ankunft im Klinikum unseren Mitarbeitern wahrheitsgemäß Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand im Zusammenhang mit dem Corona-Virus zu beantworten.
Sie erhalten selbstverständlich auch in einem Infektionsverdachtsfall die gleiche hochwertige Versorgung wie Patienten ohne Corona-Verdacht!
Diese Maßnahme dient dem Schutz unserer Mitarbeiter und damit der Aufrechterhaltung der Krankenversorgung.
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In unserer Prämedikationsambulanz werden Sie umfassend über die Narkose für den Ihnen bevorstehenden Eingriff informiert. Eine Terminvereinbarung für das Aufklärungsgespräch ist nicht notwendig. Das Aufklärungsgespräch findet persönlich statt. In wenigen Ausnahmefällen kann eine telefonische Aufklärung erfolgen.
Wenn die Tür der Ambulanz geöffnet ist, können Sie umgehend eintreten. Sollte die Tür geschlossen sein, sind wir gerade in einem Aufklärungsgespräch. Klingeln Sie bitte, um den Arzt/ die Ärztin in der Ambulanz wissen zu lassen, dass Sie da sind und setzen Sie sich dann in den Wartebereich, bis Sie aufgerufen werden. Bitte treten Sie nicht ein, wenn die Tür geschlossen ist.

Bitte bringen Sie zu dem Ihrem Aufklärungsgespräch den ausgefüllten Prämedikationsbogen mit und lesen Sie ihn sich vor Ihrem Gespräch aufmerksam durch. Ihre Fragen werden von dem/der aufklärenden Arzt/ Ärztin beantwortet und er oder sie wird gemeinsam mit Ihnen das für Sie beste Narkoseverfahren auswählen.

Chefarzt
Dr. med. Eike Speck

T 08151 18-2181 / F 08151 18-2517

Sekretariat

Sabine Wolff
T 08151 18-2181 / F 08151 18-2517