Wann muss heute noch eine Chemotherapie verabreicht werden?

Wird der entfernte Tumor aufgrund der histologischen Untersuchung als nicht empfindlich auf Hormone (= hormonrezeptornegativ) eingestuft ist die Durchführung einer Chemotherapie häufig nicht zu umgehen. Dabei werden meist 6 Zyklen von chemotherapeutisch wirksamen Substanzen im Abstand von etwa 3 Wochen verabreicht. Dies kann ambulant geschehen. Die Behandlung ist also nach etwa 18 Wochen beendet.

Die Chemotherapie ist gegen die sich schnell teilenenden Zellen gerichtet, das sind typischerweise alle Tumorzellen. Leider werden aber viele sich schnell teilenden Zellen abgetötet, die nicht zum Tumor gehören (z.B. die Haarzellen). Dadurch entstehen die Nebenwirkungen, die meist als sehr belastend empfunden werden (z.B. der Haarausfall).

Die derzeitige Forschung konzentriert sich v.a. auf die Entwicklung von Medikamenten, die nur gegen Tumorzellen gerichtet sind und die übrigen gesunden Zellen im Körper möglichst unberührt lassen. Dies wird heute meist durch sog. Antikörper erreicht, die spezielle Merkmale auf der Tumorzelloberfläche erkennen (= zielgerichtete Therapie, targeted therapy). Ein typisches Medikament hierfür ist der Antikörper Trastuzumab der den sog. Her2neu-Rezeptor auf der Tumorzelle erkennt und diese zerstört.


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